Amadeus – Zu günstig bewertet
Mit soliden Q1-Zahlen und einer bestätigten Prognose hat der Personaldienstleister Amadeus Fire unsere Erwartungen am Dienstag (25.4.) erfüllt. In Summe konnten der Umsatz um 8,0% auf 111,1 Mio. Euro und das um Sondereffekte ber. EBITA um 8,2% auf 19,1 Mio. Euro gesteigert werden. Das EPS kletterte v. a. dank einer geringeren Steuerquote überproportional um 11,7% auf 2,06 Euro.
Bei den für das Gj. in Aussicht gestellten Zielwerten von 440 Mio. Euro bis 470 Mio. Euro beim Umsatz (+8 bis 15%) sowie 73 Mio. Euro bis 79 Mio. Euro beim EBITA (+7 bis 16%) halten wir ein EPS zwischen 7,70 und 8,40 Euro für realistisch. Daraus errechnet sich ein KGV von 15/16, was deutlich unter dem 10-Jahres-Durchschnitt (22) liegt. Selbst wenn wir die starken Ausschläge der Multiples in 2020/21 außen vor lassen, liegt der Mittelwert immer noch über 20. Dieses Bild der Unterbewertung zeigt sich auch bei anderen Bewertungskennzahlen.
Das vom Fachkräftemangel profitierende SDAX-Unternehmen besticht ebenso durch die Aussicht auf noch höhere Gewinnmargen bei gleichzeitig weiter steigenden Umsätzen und einer zweistelligen Free Cashflow-Marge. tk
Die Aktie (130,60 Euro; DE0005093108) von Amadeus Fire bleibt daher mit Stopp bei 105,00 Euro weiterhin ein Kauf.