Amadeus Fire – Starke Prognose
Nach einem „guten Start in das neue Jahr“, so CEO Robert von Wülfing beim Earnings-Call, hat Amadeus Fire am Dienstag (19.3.) ein Umsatzziel von 470 Mio. bis 500 Mio. Euro verkündet und damit positiv überrascht.
Im Vergleich zum Vorjahr wäre das ein Anstieg zwischen 6 und 13%. Beim operativen EBITA wird ein Wachstum von 5 bis 14% auf 74 Mio. bis 80 Mio. Euro angepeilt. In der Mitte der Zielkorridore errechnet sich eine Marge von 15,9% (wie 2023). Der Firmenchef räumt aber ein, dass zumindest die Margenziele im Segment Weiterbildung (EBITA: 21 Mio. bis 23 Mio. Euro bei einem Umsatz von 165 Mio. bis 175 Mio. Euro) „eher konservativ“ sind. Hier scheint also noch etwas mehr drin zu sein.
Margendruck entsteht allerdings durch die unverändert hohen Investitionen in Technologie. Zudem hat der SDAX-Konzern die Personalkapazitäten bewusst hochgefahren, was entsprechende Kosten nach sich zieht. Die Belegschaft „in mehr Produktivität zu führen“ ist daher eines der Hauptziele im laufenden Jahr. Zudem würde der CEO gerne eine Übernahme realisieren, was in den Zielen aber nicht berücksichtigt ist.
Bei der Mittelfristprognose hat der Personaldienstleister das Umsatzziel (>500 Mio. Euro) bereits dieses Jahr im Blick. Dem bis 2026 geplanten operativen EBITA von mehr als 100 Mio. Euro will sich von Wülfing annähern, an ein deutliches Übertreffen glaubt er aktuell aber nicht. tk
Die zu Jahresbeginn (vgl. PB v. 2.1.) neu empfohlene Aktie (120,00 Euro; DE0005093108) von Amadeus Fire ist mit einem von 90,00 auf 95,00 Euro erhöhten Stopp weiter kaufenswert.