Aixtron mit guter Auftragslage
Der globale Halbleitermarkt steht vor einer Erholung. An der Börse wird diese Erwartung bereits gehandelt, so dass Aixtron (12,95 Euro; DE000A0WMPJ6) seit Ende Oktober beständig geklettert ist.
Der globale Halbleitermarkt steht vor einer Erholung. An der Börse wird diese Erwartung bereits gehandelt, so dass Aixtron (12,95 Euro; DE000A0WMPJ6) seit Ende Oktober beständig geklettert ist.
Nach einer steilen Erholung seit Mitte September machten Anleger am Donnerstag (29.10.) bei Aixtron Kasse. Dabei sind die Q3-Zahlen und v. a. der Ausblick gar nicht einmal so schlecht, auch wenn wir uns noch etwas mehr Klarheit zur Lage beim Hoffnungsträger OLED-Technologie gewünscht hätten.
Zyklische Werte sind in Zeiten der Unsicherheit über die Auswirkung des Coronavirus nicht gut gelitten am Markt. Das erklärt die Kursreaktion von Aixtron im Verlauf des Donnerstags (27.2.).
Dass die Q3-Zahlen beim Halbleiterwert Aixtron angesichts des eingetrübten Geschäftsumfelds nicht berauschend ausfallen werden, hatten wir inzwischen schon erwartet. Aber der Rückgang beim Umsatz um 17% auf 52,2 Mio. Euro und der Einbruch beim EBIT um 41% auf 5,5 Mio. Euro sind schon heftig.
Der Spezialmaschinenbauer Aixtron hat im Q2 weiter seine Profitabilität verbessert und sieht wegen einer erhofften Nachfragebelebung optimistischer in die Zukunft. In den drei Monaten per Ende Juni sank der Umsatz zwar um 8% auf 63,3 Mio. Euro, das war aber ebenso zu erwarten wie der Rückgang beim Auftragseingang (-17% auf 44,7 Mio. Euro).
Unser Dachwikifolio hat in den vergangenen zwei Wochen bei überschaubaren Schwankungen unter dem Strich 0,6% an Wert gewonnen. Dem DAX gelang im selben Zeitraum ein Plus von 1,3%. Eine noch bessere Performance verhinderte vor allem das dicke Minus von 7,3% bei dem wikifolio Riu Trading mit Hebel von Walter Peters.
Unser Dachwikifolio zeigt sich im Vergleich zur vergangenen Woche unverändert und liegt damit seit Jahresbeginn weiter mit 10,9% vorne. Wir widmen uns heute einem Depotwert, zu dem wir schon länger nichts mehr geschrieben haben. Über das wikifolio MidTermAlpha von Marc Huber haben wir zuletzt Anfang Dezember berichtet. Damals wurde aufgrund der zuvor relativ schwachen Performance zur Liquiditätsbeschaffung ein kleiner Teil der Position verkauft.
Die Japan Display-Aktie (0,615 Euro; A1XEEQ; JP3389660006) kennt seit dem Börsengang im Jahr 2014 praktisch nur eine Richtung: nach unten. Ausgegeben zu 900 Yen sackte der Kurs des japanischen Bildschirm-Herstellers bis Dezember 2018 auf ein Tief bei 52 Yen ab – ein gigantisches Minus von mehr als 94%. Dabei hatte es anfangs gar nicht so schlecht ausgesehen.
Dass sich die Blicke der Börsianer stets auf die Zukunft richten, zeigt die Entwicklung bei Aixtron. Der Spezialmaschinenbauer legte zwar starke Zahlen für 2018 vor: Bei einem Umsatzplus von 17% auf 269 Mio. Euro sprang das EBIT von 4,9 auf 41,5 Mio. Euro.
Unser Dachwikifolio PLATOW Best Trader Selection hat auf Wochensicht weitere 0,8% zulegen können. Seit dem Jahreswechsel ist die Performance damit auf 7,9% gestiegen. Mit den beiden wikifolios Tradingchancen deutsche Aktien von Joachim Köngeter und Earnings Per Share Surprise Trader von Christian Nüchter ist zwei Depotwerten zudem der Sprung auf ein neues Allzeithoch gelungen. Da wir über das wikifolio von Nüchter vor drei Wochen bereits sehr ausführlich berichtet hatten, widmen wir uns heute mit Köngeter dem anderen „Rekord-Trader“ unseres Dachwikifolios.
Beim Maschinenbauer Aixtron läuft derzeit v. a. das Geschäft mit Anlagen zur Herstellung von oberflächenemittierenden Lasern (VCSEL), die für Anwendungen in der 3D-Sensorik und bei optischen Datenübertragungen benötigt werden. Mit der chinesischen Sinosemic haben die Herzogenrather jetzt einen VCSEL-Neukunden an Land gezogen. Finanzielle Details wurden zwar nicht genannt, nach unseren Informationen fließt für eine solche Anlage aber in der Regel ein einstelliger Millionenbetrag in Euro.
Beim Maschinenbauer Aixtron waren wir zuletzt vorsichtig und hatten den Titel als „schlichtweg zu teuer“ bezeichnet (vgl. PB v. 28.2.). Seit Mitte März hat sich der Kurs der Aktie (10,46 Euro; DE000A0WMPJ6) aber durch Gewinnmitnahmen fast halbiert, weshalb wir das Papier des Herstellers von Laseranlagen für Anwendungen in der 3D-Sensorik und der optischen Datenübertragung erneut unter die Lupe nehmen.
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Der Spezialmaschinenbauer Aixtron schaffte 2017 die Rückkehr in die Gewinnzone. Neben einer verbesserten operativen Entwicklung im Kerngeschäft mit Beschichtungsanlagen für LED-Leuchten half ein Sonderertrag aus dem Verkauf der US-Speicherchip-Produktion.
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Aixtron hat wie erwartet (vgl. PB v. 18.10.) bessere Q3-Zahlen geschrieben und dabei mit 4,3 Mio. Euro sogar die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft.
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Der Spezialmaschinenbauer Aixtron hat ein bewegtes Jahr hinter sich, und der Kurs der Aktie spiegelt diese Entwicklung auch wider. Nachdem die vom Unternehmen befürwortete Übernahme durch die chinesische Grand Chip Investment im Dezember am Sicherheits-Veto des damaligen US-Präsidenten Barack Obama gescheitert war, halbierte sich der Wert des Papieres.
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Im Mai 2016 hatte das chinesische Konsortium Grand Chip Investment (GCI) den Anteilseignern des Spezialmaschinenbauers Aixtron im Rahmen einer Übernahmeofferte 6 Euro je Anteilschein (3,20 Euro; DE000A0WMPJ6) geboten – ein Aufschlag auf den durchschnittlichen Aktienkurs der vorangegangenen drei Monate von mehr als 50%.
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Dass chinesische Investoren deutsche Aktiengesellschaften schick finden, ist seit den Übernahmeofferten für Kuka, Aixtron und Medion ein offenes Geheimnis. Ein „natürlicher Kandidat““ für den nächsten Streich ist der Wiesbadener Gabelstaplerhersteller KION: anerkannte Produkte, Old Economy, aber neuen Technologien aufgeschlossen – und bereits zu über einem Drittel im Besitz eines chinesischen Investors.
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Bayer greift nach Monsanto, chinesische Investoren buhlen um Kuka, Aixtron und vielleicht auch SGL Carbon, Stada gerät ins Visier eines aktivistischen Investors, Wincor Nixdorf verliert seine Eigenständigkeit an Diebold. Die Deutsche Börse will sich mit ihrem Londoner Pendant vereinigen, Capital Stage mit Chorus Clean Energy. Keine Frage: Deutschlands größere Konzerne sind im Übernahmereigen.
Aixtron ist in den Fokus chinesischer Investoren gerückt. Mit Bekanntwerden der Übernahmeabsichten verteuerte sich das Papier (5,52 Euro; DE000A0WMPJ6) des Technologiekonzerns um rund 16%.
Aixtron konnte im Auftaktquartal einen erfreulichen Auftragseingang vermelden, der gegenüber dem Q4/15 um 42% auf 44,4 Mio. Euro zulegen konnte. Ungeachtet dessen befinden sich die Umsätze und das EBT nach wie vor im Rückwärtsgang. An der Jahresprognose hält das Management dennoch fest. Das Geschäft mit Anlagen für die Halbleiterindustrie dürfte sich ohnehin erst in der zweiten Jahreshälfte richtig in der Konzern-GuV niederschlagen. Deutlich wird dies auch am Anlagen-Auftragsbestand, der im Q1 um 58% auf 67,7 Mio. Euro (Q4: 42,9 Mio. Euro) signifikant zulegte und insbesondere ab dem Q3 positive Umsatzbeiträge liefern dürfte.
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