Investitionsgüter

2G Energy – Stark im Ausland; kommt jetzt die Wende im Inland?

Im vergangenen Jahr machte 2G Energy erstmals mehr Neuanlagengeschäft im Ausland als im Inland. Ausschlaggebend waren sowohl die erfolgreiche Internationalisierungsstrategie als auch die Schwäche auf dem Heimatmarkt. Bei letzterem scheint Besserung in Sicht.

Sebastian Lang,
Ein Aktionär analysiert die Ergebnisse der 2G Energy AG auf einem Bildschirm und eine Grafik zeigt den Aktienkurs
Ein Aktionär analysiert die Ergebnisse der 2G Energy AG auf einem Bildschirm und eine Grafik zeigt den Aktienkurs © AdobeStock

Wie der Hersteller von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen am Donnertag (27.2.) mitteilte, hat sich der deutsche Markt seit Jahresanfang deutlich belebt. Hoffnungen machen laut CEO Christian Grotholt die jüngsten energiepolitischen Entscheidungen sowie die Aussicht auf eine rasche Regierungsbildung. 2024 ging das Inlandsgeschäft um rund 11% gegenüber Vorjahr auf 209 Mio. Euro zurück, bei den Neuanlagen belief sich das Minus gar auf 21%. Dies wurde aber durch das starke Auslandsgeschäft mehr als kompensiert, sodass der Konzernumsatz um 3% auf 376 Mio. Euro zulegte. Wie bereits im Januar vermeldet, stieg der Auftragseingang um 43% auf 239 Mio. Euro; der Auftragsbestand erreichte ein neues Rekordniveau von ca. 189 Mio. Euro (per. 31.12.). Auf großes Interesse stößt unter anderem das Produktsegment Großwärmepumpe, für das bereits erste Umsätze verbucht wurden.

Die Nordrhein-Westfalen sind bestens gerüstet, ihre Prognose für 2025 zu erreichen: 430 bis 450 Mio. Euro sollen umgesetzt werden, 2026 sollen es sogar 440 bis 490 Mio. Euro sein. Ertragszahlen werden erst am 1.4. veröffentlicht, vieles deutet aber auf eine Verbesserung der EBIT-Marge um mindestens 100 Basispunkte gegenüber den 2023 erreichten 7,6% hin.

Die Aktie von 2G Energy (22,55 Euro; DE000A0HL8N9) bleibt kaufenswert. Stopp: 18,50 Euro.

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