1&1 – Netzausbau belastet
Am Mittwoch (29.3.) legte mit 1&1 einer der größten deutschen Mobilfunk- und alternativen DSL-Anbieter 2022er-Zahlen vor. Diese fielen mit einem Umsatz von knapp 4,0 Mrd. Euro (+1,4%) und einem ber. EBITDA von 693,3 Mio. Euro (+3,2%) unspektakulär und solide aus.
Im wichtigen Mobilfunk kamen bei der United Internet-Tochter rd. 0,5 Mio. neue Verträge auf 11,68 Mio. hinzu. Dennoch setzte die SDAX-Aktie (10,15 Euro: DE0005545503) ihre Talfahrt fort, weil die andauernden Investitionen in den Aufbau eines eigenen 5G-Netzes belasten. Die Anstrengungen dort sorgten für einen freien Barmittelabfluss von 64,5 Mio. (Vj.: Zufluss von 394,8 Mio.) Euro.
Auch für 2023 können sich Anleger kaum Hoffnungen machen. Denn Vorstandschef Ralph Dommermuth rechnet im laufenden Jahr mit steigenden Investitionen von ca. 320 Mio. (2022: ca. 250 Mio.) Euro in Antennen sowie Software und plant erst nach dem Vermarktungsstart von Smartphone-Tarifen (Q3) mit der Migration von Kunden (Q4). Für das Papier bleiben wir deshalb und wegen der geringen Mindestdividende von 0,05 Euro (Rendite: 0,5%) sowie einer schwach erwarteten Kapitalrendite (ROIC) von 5,6% vorsichtig. sm
Bleiben Sie bei 1&1 an der Seitenlinie.