Der Joker Vielfalt sticht – Gegen Einheitsbrei und Staatsfonds

Politik muss Eigenheimrente stärker in den Fokus nehmen

_ „Wir werden das System der privaten Altersvorsorge grundlegend reformieren.“ So steht es im Koalitionsvertrag der „Ampel“ vom Dezember 2021. Eine Fokusgruppe wurde eingerichtet, die im Juli 2023 ihren Abschlussbericht vorgelegt hat. Sie befasste sich aber vor allem mit der Einführung eines „öffentlich verantworteten Fonds“ mit Opting Out-Möglichkeit sowie der Anerkennung „privater Anlageprodukte mit höheren Renditen als Riester“. Weitestgehend ausgeblendet hat die „Ampel“ bislang die Alternative zu einer staatlich geförderten Geldrente: die Eigenheimrente in Form der ersparten Miete. Dabei ist sie die beliebteste Form der privaten Altersvorsorge. Sie gehört dringend auf die politische Agenda und muss eine frei wählbare und gleichberechtigte Alternative zu einer wie auch immer gearteten Geldrente bleiben.

Die gesetzliche Rente ist und bleibt für die allermeisten Deutschen das wichtigste Standbein ihrer Altersvorsorge. Üppig ist sie nicht. Schaut man sich an, mit wie viel Euro Neurentner im Monat rechnen können, stellt man fest: In den alten Bundesländern bekamen Frauen zuletzt im Schnitt rund 800 Euro im Monat, Männer rund 1.200 Euro. In den neuen Bundesländern erhielten Frauen etwas mehr als 1.000 Euro, Männer rund 1.150 Euro. Was besonders ernüchternd ist: Selbst wenn Männer in den alten Bundesländern 45 Beitragsjahre aufweisen konnten, erreichten sie im Schnitt gerade einmal gut 1.600 Euro, Frauen 1.200 Euro. In den neuen Bundesländern erhielten Männer dann 1.350 Euro und Frauen knapp 1.300 Euro.

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