Linklaters berät bei Teilverzicht auf Griechenland-Forderungen

Bei den Verhandlungen im Rahmen des zweiten EU-Rettungspakets hat die Sozietät Linklaters die Griechenland-Gläubiger Deutsche Bank und HSBC beraten. Ziel der Gespräche war es, den Schuldenberg bis 2020 auf 120,5% von derzeit 160% der jährlichen Wirtschaftsleistung zu senken und Griechenland damit wieder auf die Beine zu helfen. 

Dies soll nun durch die Umstrukturierung griechischer Staatsanleihen passieren. Um das zu erreichen, verzichten private Gläubiger auf mehr als 100 Mrd. Euro ihrer ursprünglichen Forderungen von 206 Mrd. Euro.

Die Reduzierung der Verbindlichkeiten des südeuropäischen Staates wird mit einem Anleihetausch erreicht. Private Gläubiger bekommen für ihre alten griechischen Anleihen neue Staatsanleihen mit 30-jähriger Laufzeit, die einen durchschnittlichen Zinsatz von 3,65% haben. Diese Neuregelung führt dazu, dass sich der Nominalwert der Bonds reduziert und so Banken mehr als 50% auf die griechischen Staatsanleihen abschreiben müssen. Dieses so genannte Private Sector Involvement ist Teil des mit dem Europäischen Währungsfonds vereinbarten Programms zur Entschuldung Griechenlands.

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