Deal-Ticker

Kurz und kompakt – Spannende Mandate im Januar 2024

Investitionen in Geschäftsfelder der Zukunft, neue Kooperationen, Markteintritte sowie Geschäftsverlagerungen – Die Mandatspipeline der Kanzleien ist weiterhin gut gefüllt. Die aus unserer Sicht spannendsten Dealmeldungen hier kurz und kompakt für Sie aufbereitet.

+++ ZUKUNFTSINVESTITIONEN BEI DER COBA  Nachhaltigkeit und digitaler Zahlungsverkehr – gleich in beiden Geschäftsfeldern der Zukunft hat die Commerzbank jüngst investiert. So erwarb das Bankhaus 74,9% der Anteile an der Aquila Capital Investmentgesellschaft, die vor allem im Bereich erneuerbare Energien, grüne Infrastruktur und nachhaltige Immobilien unterwegs ist. Für die rechtliche Beratung mandatierte die Commerzbank ein Team der Sozietät Ashurst um die Partner Matthias von Oppen (Corporate), Detmar Loff (Finance Regulatory), Anders Kraft (Tax), Andreas Mauroschat (Employment), Maximilian Uibeleisen (Projects) und Michael Holzhäuser (Antitrust, alle Frankfurt) sowie Alexander Duisberg (IP/IT, München). Clifford Chance saß für die Aquila Group am Verhandlungstisch, tätig war ein Team um die Partner Josef Brinkhaus (Tax) und Stefan Bruder (Corporate, beide Frankfurt). Im Geschäftsfeld Digitaler Zahlungsverkehr setzt die Commerzbank auf ein Joint Venture mit Global Payments. Am neuen Gemeinschaftsunternehmen Commerz Globalpay mit Sitz in Frankfurt hält die Commerzbank künftig 49%. Hierfür holte die Commerzbank die Sozietät CMS und ein Team unter Federführung der Partner Tobias Grau (Stuttgart) und Florian Plagemann (Frankfurt, beide Corporate/M&A) mit ins Boot. Global Payments vertraute auf Gleiss Lutz und ein Team unter Leitung von Partner Martin Viciano Gofferje (Corporate/M&A, Berlin). ad

+++ PUSH FÜR DIGITALE ASSETS Die Deutsche Bank-Fondstochter DWS, das Handelshaus Flow Traders und der Blockchain-Spezialist Galaxy machen gemeinsame Sache: Mit AllUnity soll in den kommenden zwölf bis 18 Monaten ein neuer Anbieter eines vollständig besicherten, Euro-denominierten Stablecoin entstehen, den sowohl private wie auch institutionelle Investoren und Unternehmen nutzen können. AllUnity wird zunächst einen Antrag auf Erteilung der sog. E-Geld-Lizenz bei der BaFin stellen. Die Unternehmensgründung steht zudem unter dem Vorbehalt der erforderlichen Genehmigungen seitens der BaFin und der zuständigen Wettbewerbsbehörden. Die DWS vertraut bei dieser Transaktion auf ein Team der Sozietät Linklaters um den Frankfurter Corporate-Partner Jochen Laufersweiler. Galaxy setzt auf ein internationales Team von DLA Piper, beratend tätig auf deutscher Seite sind die Partner Sebastian Decker (Corporate/M&A, Hamburg), Semin O (Kartellrecht), Konrad Rohde (Tax) und Emanuel Ballo (Compliance/Wirtschaftsstrafrecht, alle Frankfurt). ad

+++ RECHTSFORMWECHSEL DER HVB Der Umbau der Hypovereinsbank (HVB) geht weiter. Die deutsche Tochter der Unicredit firmiert künftig nicht mehr als AG, sondern als Unicredit Bank GmbH. Damit werde die „Governance in der von Unicredit geführten Bankengruppe erleichtert“, heißt es von Seiten des Mutterkonzerns. Für die rechtliche Beratung vertraute die Bank auf ein Team von Freshfields Bruckhaus Deringer um Partner Andreas Fabritius und Partnerin Sabrina Kulenkamp (beide Corporate/M&A, Frankfurt). ad

+++ KRYPTOBROKER SICHERT SICH BAFIN-LIZENZ Die niederländische Kryptoplattform Anycoin Direct hat erfolgreich die notwendige Lizenz der BaFin beantragt, um ihre Dienstleistungen auch in Deutschland anbieten zu können. Nach den Niederlanden und Österreich ist Deutschland damit der dritte Markt, auf dem der 2013 gegründete Kryptobroker tätig ist. Für den Beantragungsprozess mandatierte Anycoin Direct die Sozietät Osborne Clarke und ein Team um den Berliner Partner Robert Oppenheim (FinTech/Aufsichtsrecht). ad

+++ TUI KEHRT LONDONER BÖRSE DEN RÜCKEN Das seit 2014 bestehende Listing an der Londoner Börse beenden, stattdessen ein Prime Standard Listing an der Frankfurter Wertpapierbörse und die Aufnahme in den MDAX – diesen Vorschlag wollen Vorstand und Aufsichtsrat der TUI AG auf der am 13. Februar stattfindenden Hauptversammlung zur Abstimmung stellen. Bei der Vorbereitung wird das Unternehmen dabei von der Sozietät Allen & Overy begleitet, tätig auf deutscher Seite ist ein Team um die Partner Jonas Wittgens (Hamburg), Hans Diekmann (Düsseldorf, beide Corporate/M&A) sowie Knut Sauer (Kapitalmarktrecht) und Udo Olgemöller (Regulatory, beide Frankfurt). Inhouse wird TUI federführend von Marcus Berger (Director) und Mareike Ackermann (Senior Legal Counsel) beraten. TUI erhofft sich von der Beendigung der dualen Börsennotierung u.a. eine verbesserte Liquidität. Außerdem sei in den vergangenen Jahren eine deutliche Verschiebung des Handelsgeschäfts von Großbritannien nach Deutschland erkennbar: Rd. 77% der Aktientransaktionen würden direkt über das deutsche Aktienregister abgewickelt und weniger als ein Viertel in Form sog. UK Depositary Interests. Stimmen die TUI-Aktionäre zu, soll der Handel im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse „am oder um den 8. April“ aufgenommen und der Handel an der Londoner Börse im Juni beendet werden. ad

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