Hotelinvestments weniger gefragt

Im Q1 2018 sank lt. CBRE das Transaktionsvolumen auf dem deutschen Hotelmarkt im Vorjahresvergleich um 41% auf 661 Mio. Euro. Das geringere Volumen sei vor allem auf die Größe der Deals, die oft an B-Standorten stattfanden, zurückzuführen. Colliers kommt indes auf ein Transaktionsvolumen von 560 Mio. Euro. BNPPRE rechnet 620 Mio. Euro und JLL 640 Mio. Euro aus. Der aktuelle Rückgang sei jedoch nur eine Momentaufnahme, so CBRE. Das Investoreninteresse sei ungebrochen und die Produktverfügbarkeit limitierend.

Im Q1 2017 wurden noch 53% des Transaktionsvolumens in den Top-5-Städten getätigt. Im ersten Quartal 2018 waren es mit knapp 175 Mio. Euro nur noch 26%. Das Transaktionsvolumen des ersten Quartals wurde insgesamt durch 32 Transaktionen erreicht. Es gab 27 Einzel- und fünf Portfoliotransaktionen. Die größte Einzeltransaktion war der Verkauf des Maritim-Hotels in Köln (454 Zimmer). Außerdem wurde das SI-Centrum in Stuttgart von einem geschlossenen Fonds von Balandis Real Estate an Brookfield Asset Management verkauft. Die Strabag Real Estate veräußerte ein Projekt mit 230 Zimmern im Hamburger Szeneviertel St. Pauli und die GBI eine 280-Zimmer-Entwicklung im Stadtteil Hammerbrook. Zu den größten Portfoliotransaktionen zählen der Verkauf des Dorint Hotels Main Taunus Zentrum in Sulzbach und des Dorint Parkhotel in Bad Neuenahr-Ahrweiler, welche die HR Group von Ebertz & Partner erworben hat. Während im Vorjahreszeitraum 50% der Verkäufer deutsche Akteure waren, waren es im ersten Quartal dieses Jahres 91%. Dagegen stieg auf der Käuferseite der Ausländeranteil von 22% auf 43%.

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