Immobilien – Gewohnt und geshoppt wird immer

Immobilien sind nach wie vor die Stars der Fondsszene. Auch 2014 ist besonders die Wohnimmobilie wieder gut gelaufen und das Ende der positiven Entwicklung ist nicht in Sicht. Vor allem das starke Bevölkerungswachstum in Großstädten schaffe zusätzliche Nachfrage mit steigenden Mieten und Preisen. Von einer Blase könne ohnehin nicht die Rede sein, so Marcus Kraft von ZBI. Es handle sich vielmehr um einen kontinuierlichen Anstieg. Deutschlandweit sehe er nicht die Gefahr von Übertreibungen. Überhitzungstendenzen seien vielleicht in einzelnen Regionen erkennbar, aber keinesfalls auf breiter Ebene, so Kraft.

Das größte Potenzial stecke nach wie vor in Berlin. Dies erkennen zunehmend auch ausländische Investoren. Mit einem durchschnittlichen Preis von 162 000 Euro für eine 80 qm Eigentumswohnung war Berlin im Jahr 2012 um die Hälfte günstiger als Amsterdam und 3,5 Mal so günstig wie Stockholm. Berlin hat einen enormen Nachholbedarf, den Anleger nutzen sollten. Es sei eine außerordentliche Besonderheit im weltweiten Vergleich, dass sich in Deutschland unter den Top 10 Städten gemessen an den Immobilienpreisen nicht die Hauptstadt befindet, so Kraft.

Delikatessen gehören ins Depot

Auf wahre Spezialitäten setzt Hamburg Trust. Da die Anzahl der Single- und Doppel-Haushalte steigt, kann die Nachfrage nach kleinerem Wohnraum vom Angebot nicht mehr gedeckt werden. Ein aktuelles Beispiel ist das Ostend in Frankfurt. Hier hat die EZB ihr neues Hauptquartier gebaut. Im Umkreis entsteht ein ganz neues Stadtviertel. Allein für die neue Bankenaufsicht braucht die Zentralbank 1 000 zusätzliche Mitarbeiter. Viele sind am Wochenende bei ihren Familien und brauchen nur unter der Woche ein Dach über dem Kopf, wenn möglich in der unmittelbaren Nachbarschaft der Arbeitsstelle. Mit dem im Bau befindlichen domicilium 11 „Little East“ im Frankfurter Ostend setzt Hamburg Trust genau an diese Nachfrage an. Dort entstehen 272 Mikro-Apartments, je rd. 20,5 qm groß, ausgestattet mit Bett, Schrank, Tisch, Einbauküche und Elektrogeräten. 75% der Apartments sind bereits vermietet, nicht an die EZB, aber an die Deutsche Bahn. Mit einem weiteren Thema „Shopping Center“ setzt Hamburg Trust auf einen zweiten Zukunftstrend. Zwar sei derzeit ein Rückgang des stationären Einzelhandels, hauptsächlich bedingt durch den wachsenden Online-Handel, spürbar, der Flächenanteil und vor allem der Umsatz der Shopping-Centern bleibe aber stabil, so Geschäftsführer Dirk Hasselbring. Die Center bilden den größten Teil des Einzelhandelstransaktionsmarktes. Besonders attraktiv für Investments sind die deutschen Mittelstädte.

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