Flugzeugfonds – Fliegende Rendite

Im Gegensatz zu Schiffen sind Flugzeugfonds wahre Überflieger im Beteiligungsgeschäft, erläutern Peter Lesniczak von Dr. Peters und Julian Schnurrer von WealthCap. Die globalen Megatrends sprechen ganz klar für das Flugzeug als attraktive Anlageklasse. Bis 2050 soll die Weltbevölkerung von 7 auf fast 10 Mrd. Menschen anwachsen. Gleichzeitig nimmt der Mittelstand in den so genannten Emerging Markets zu, damit steigen Wohlstand und der Wunsch nach Mobilität. Der Fluss von Waren und Dienstleistungen im Zuge der Globalisierung tut ihr Übriges dafür, dass die Flugflotten in den kommenden Jahren um das 2,5-fache wachsen werden, so Schnurrer.

Bei einem Flugzeugfonds investieren Anleger Geld in eine Kommanditgesellschaft und stellen somit das Eigenkapital zur Verfügung. Die Fondsgesellschaft verwendet dieses Kapital zuzüglich einem Bankdarlehen, um ein Flugzeug oder auch mehrere Flugzeuge zu erwerben. Anschließend wird die Maschine für eine feste Zeit an eine Airline verchartert, die als Leasingnehmer fungiert. Dafür bezahlt die Fluggesellschaft eine Leasingrate an den Fonds. Der Vorteil laut Schnurrer: Die Ausschüttung ist auf Grund der Leasingverträge gut geplant. Wichtig ist die Investition in attraktive Flugzeugtypen. Boeing und Airbus stehen da ganz weit oben auf der Liste.

Klares Votum für Airbus

Der Fondsspezialist Dr. Peters schwört auf den Airbus A380. Lesniczak betont, kein anderes Großraumflugzeug sei ähnlich sparsam und effizient zu bewirtschaften. Das Modell bietet 20% mehr Passagierkapazität bei gleichen Betriebskosten als die Boeing 747-81. Gerade Spriteinsparungen sind angesichts steigender Kraftstoffpreise aktuell das schlagende Argument in der Flugbranche. Zudem bietet
das Modell Flughäfen, die an der Kapazitätsgrenze operieren, Wachstumsmöglichkeiten. Insgesamt sieben Fonds mit zusammen acht A380 im Volumen von an die 1,3 Mrd. Euro hat die Dr. Peters-Gruppe bereits aufgelegt und an Air France oder Singapore Airlines verleast.

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