Aeroflot hadert mit hohem Ölpreis
Die vergangenen Monate in Russland waren nichts für Anleger mit schwachen Nerven. Die US-amerikanischen Sanktionen vom 6. April haben den Markt gehörig durchgeschüttelt. Doch haben sich die Aktien erstaunlich schnell wieder erholt. Vergangene Woche sorgte aber eine Verschärfung des weltweiten Handelsstreits für erneute Ernüchterung an den globalen Kapitalmärkten. Davon ist freilich auch die Moskauer Börse nicht verschont geblieben. Dort stehen seit Monaten fast nur Unternehmen in der Gunst der Investoren, die vom starken Ölpreis profitieren, wie etwa der größte russische Erdöllieferer Rosneft (5,30 Euro; A0J3N5; US67812M2070).
Auf der anderen Seite macht der hohe Ölpreis u. a. Fluggesellschaften zu schaffen. So haben etwa die Aktien von Russlands größer Fluggesellschaft, Aeroflot (8,48 Euro; A142TP; US69343R1014), seit Jahresbeginn an der Frankfurter Börse knapp 17% und seit August 2017 sogar über 44% an Wert verloren. In dieser Entwicklung spiegelt sich auch die Stimmung der Anleger wider, die die neuen Steuerpläne der Regierung negativ aufgenommen haben. Sie sollen die Treibstoffe im Land stark verteuern. Hintergrund ist eine neue Methode zur Besteuerung von Erdöl, um Preisverzerrungen zu beenden und Investoren anzulocken.
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