Argentinien klopft an

Der seit 2015 regierende Mauricio Macri kann den ranghohen Besuch in seinem Land als weiteren Erfolg bei seinem Versuch werten, das Land in den Kreis der angesehenen Schwellenländer zurückzuführen. Denn nach den Zwischenwahlen zum Kongress im vergangenen Oktober, bei denen seine konservativ-liberale Regierung bestätigt wurde, hat Macri mit dem Umbau des Steuer- und Rentensystems seine Reformanstrengungen noch einmal verstärkt. Damit sind gute Grundlagen gelegt, dass die Wirtschaft des Landes in diesem Jahr erneut mit rd. 3% und damit erstmals seit 2011 zwei Jahre in Folge wachsen kann. Impulse kommen v. a. von den Einfuhren und den Investitionen, während der private Verbrauch noch schwächelt. Ernste Warnzeichen senden derweil die anhaltend hohe Inflation sowie das wachsende Staats- und Handelsbilanzdefizit.