Tokio Marine expandiert nach Afrika

Bei Tokio Marine stehen die Zeichen noch immer auf Expansion. Bestes Beispiel dafür ist eine zu Monatsbeginn gemeldete Transaktion, wonach sich die Japaner eine Minderheitsbeteiligung am südafrikanischen Versicherer Hollard Insurance, einem Spezialisten für Gebäude- und Sachversicherungen, gesichert haben. Ziel ist es nun, auf dem afrikanischen Markt stärker zu wachsen. Für 22,5% zahlten die Japaner umgerechnet rd. 327 Mio. US-Dollar.

Dieser Weg ist für Japans größten Versicherungskonzern für zukünftiges Wachstum notwendig, denn im Heimatmarkt gilt der Markt nahezu als gesättigt. Dies belegen die Q1-Zahlen zum Gj. 2018/19 (per 31.3.). Die Beitragseinnahmen bewegten sich nur auf Vorjahresniveau, obwohl es im Lebensversicherungsgeschäft zu erfreulichen Zuwächsen gekommen war. Demgegenüber stiegen aber die operativen Gewinne um 11,7%. Hier machten sich die relativ wenigen Großschäden im Berichtszeitraum positiv bemerkbar. Darin nicht enthalten waren natürlich Schäden aus den heftigen Unwettern mit verheerenden Regenfällen und zahlreichen Toten, die Japan im Juli erschütterten. Hier geht das Management davon aus, dass Belastungen von rd. 50 Mrd. japanischen Yen auf Tokio Marine zukommen, aber aus bestehenden Rücklagen problemlos bezahlt werden können.

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