Esprit bleibt ein Ladenhüter
Für die leidgeplagten Aktionäre von Esprit kommt es knüppeldick: Nachdem der Modehersteller auf Grund hoher Wertberichtigungen und unerwartet schwacher Umsätze im zweiten Quartal im Januar seine Halbjahresprognose kassiert hatte (s. PEM v. 1.2.), müssen nun auch die Ganzjahresziele dran glauben. Das Unternehmen erwartet für 2017/18 einen Verlust vor Zinsen und Steuern zwischen 2,17 Mrd. und 2,27 Mrd. Hongkong-Dollar (HKD), nach einem Gewinn von 102 Mio. HKD im Jahr zuvor. Bislang war Esprit noch von einem Ergebnisanstieg ausgegangen.
Für die Prognosesenkung führt der Konzern mehrere Gründe ins Feld. Einer davon: rückläufige Geschäfte in China. Das hatte Abschreibungen in Höhe von 794 Mio. HKD zur Folge. Zudem will man sich im laufenden Gj. von weiteren defizitären Niederlassungen trennen, diesmal in Australien und Neuseeland. Das ist zwar sinnvoll, kostet zunächst aber einmal viel Geld. Konkret kalkuliert Esprit Kosten in Höhe von 180 bis 200 Mio. HKD. Hinzu kommt, dass auch die Kundenfrequenz in den verbliebenen Geschäften weiter rückläufig ist.
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