Leichte Gewichtsverlagerung der Weltwirtschaft

Allerdings sehen die Volkswirte in Washington eine leichte Verschiebung der Gewichte zugunsten der etablierten Industriestaaten, während die Perspektiven der Emerging Markets etwas rosiger gezeichnet werden. Dahinter stehen in erster Linie die Veränderungen in den USA, die zum Ausgangspunkt einer Straffung der Finanzierungskonditionen geworden sind. Hinzu kommt die Annahme, dass die USA durch die neue Administration einen fiskalischen Impuls erhalten hat, der im Gefolge des zusätzlichen Wachstums auch die Kapitalströme für die Emerging Markets negativ beeinflussen wird. Daneben werden auch etwas höhere Öl-Preise angenommen, was insgesamt eher die etablierten Industriestaaten begünstigt, auf Grund des geringeren Gewichts der Rohstoffe in ihrer Wirtschaft, während unter den Emerging Markets Gewinner und Verlierer gleichermaßen zu finden sind.