MOL schlägt der Ölpreisflaute ein Schnippchen
Von der Ölquelle bis zum Zapfhahn lautet das integrierte Geschäftsmodell der ungarischen MOL. Der nach Börsenwert zweitgrößte Konzern des Landes hat mit diesem Rezept durchaus Erfolg: Im ersten Halbjahr, dessen Zahlen gerade vorgelegt wurden, verdoppelte sich der Gewinn dank der kurzfristig erholten Ölpreise im Q2 und einer steigenden Produktion sogar fast auf rd. 500 Mio. Dollar.
Vorstandschef Zsolt Hernádi schaut allerdings lieber auf die um Abschreibungen und Kurssicherung bereinigten EBITDA-Zahlen, die mit 1,1 Mrd. Dollar 9% unter Vorjahr lagen, was angesichts des anhaltenden Gegenwinds nicht schlecht ist. Die von ihm versprochenen mindestens 2 (Vj.: 2,5) Mrd. Dollar im Gesamtjahr hat er noch einmal bestätigt, womit die Dividendenzahlung für 2016 gesichert ist. Die Hebel im Upstream-Geschäft, das mit 324 Mio. Dollar 20% weniger zum EBITDA beigetragen hat als 2015, liegen in einer effizienteren und höheren Produktion (+8%) vor allem in den britischen und osteuropäischen Förderstätten sowie in Kostensenkungen. 2016 sollen erneut 200 Mio. Dollar eingespart werden, so dass MOL auch bei Ölpreisen von 35 Dollar je Fass noch profitabel ist.
Kennenlern-Angebot für PLATOW Emerging Markets
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen
- DAS Aktien-Briefing für die Emerging Markets
- 1x wöchentlich Marktanalysen und konkrete Aktienempfehlungen aus Osteuropa, Asien und Lateinamerika
- Transparent geführtes Musterdepot
- inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
ARTIKEL DIESER AUSGABE
Russland und Türkei – Isoliert, aber für Deutschland wichtig
Mit Waldimir Putin und Recep Tayyip Erdogan haben sich in Moskau zwei von der EU isolierte Potentaten untereinander verständigt. Aber auch Deutschland muss, mehr noch als die EU, ein... mehr
China bleibt zumindest noch 2016 Toyotas Rückgrat
Der deutsche Autobauer VW hat seinen großen Konkurrenten Toyota beim Absatz wieder überholt. Im ersten Hj. 2016 konnten die Wolfsburger ihren weltweiten Absatz um 1,5% auf 5,12 Mio.... mehr
HTC kommt aus tiefroten Zahlen einfach nicht heraus
Der Smartphonehersteller HTC schreibt weiter rote Zahlen. Vorläufigen Berechnungen zufolge stand zwischen April und Juni ein Fehlbetrag von 3,06 Mrd. Taiwan Dollar (TWD) in den Büchern,... mehr
Trina Solar – Höchste Zeit, Kasse zu machen
Nun ist es also offiziell: Trina Solar wird privatisiert. Das Unternehmen soll mit Fortune Solar Holdings Limited und der Red Viburnum Company Limited fusioniert und von der Börse genommen... mehr
Honda – An den Jahreszielen wird nicht gerüttelt
Der starke Yen macht den Japans Exporteuren schwer zu schaffen. Gegenüber dem US-Dollar verteuerte sich die Währung seit Januar um knapp 18%. Zum Euro beläuft sich das Plus auf gut... mehr
Naspers – Mediengigant auf Shopping-Tour
Nachdem der Medienkonzern Naspers Ende Juli mit Stradia.in einen indischen Online-Marktplatz für Gebrauchtwagen gekauft hat, steht bereits die nächste Akquisition ins Haus. Brancheninsidern... mehr
Doppelt profitieren – Pair Trading mit Samsung und Apple
Zwei dürfte die magische Zahl für jene Investoren sein, die sich näher mit Pair Trading beschäftigen wollen. Samsung und Apple könnten hierbei ein interessantes Paar abgeben, da sie... mehr
TICKER: Schwellenländer – Ein Silberstreif am Horizont
Im ersten Quartal haben Länder wie Brasilien und Russland, aber auch Chile und Mexiko bessere Wachstumsraten ausgewiesen als in den beiden vergangenen Jahren. Und die aktuellen Stimmungsindikatoren... mehr
Südafrika – „Erdbeben“ an der Urne
Ein Wahlergebnis von 54% der Stimmen gilt in der Regel als ein klarer Sieg. Für Südafrikas Regierungspartei ANC aber nicht: Die Partei von Nelson Mandela hat bei den jüngsten Kommunalwahlen... mehr
Malaysia – Wirtschaftliche Stabilität auf der Kippe
Der Korruptionsskandal um die Ausplünderung des malaysischen Staatsfonds 1MDB wird langsam zu einem Problem für Regierungschef Najib Razak. Die US-Strafverfolger beschlagnahmen mittlerweile... mehr