HTC kommt aus tiefroten Zahlen einfach nicht heraus
Der Smartphonehersteller HTC schreibt weiter rote Zahlen. Vorläufigen Berechnungen zufolge stand zwischen April und Juni ein Fehlbetrag von 3,06 Mrd. Taiwan Dollar (TWD) in den Büchern, umgerechnet ca. 88 Mio. Euro. Es ist damit der fünfte Quartalsverlust in Folge. Der Umsatz des Unternehmens fiel damit um mehr als 40% gegenüber dem Vorjahr auf nur noch 18,9 Mrd. TWD oder 544 Mio. Euro.
Die Aktie (10,27 Euro; A0RGRD; US40432G2075) konnte dennoch zulegen. Denn die Verluste sind deutlich niedriger als zuletzt. Im Vorjahr verbuchte HTC noch einen Verlust von 8,03 Mrd. TWD. Und auch die Umsatzentwicklung macht Mut: Denn sequentiell, also gegenüber dem Auftaktquartal, konnte HTC seine Erlöse um knapp 27% steigern. Zu dem Anstieg dürften das Smartphone HTC 10 und die VR-Brille HTC Vive, die seit Anfang April erhältlich ist, beigetragen haben. Zwar machte das Unternehmen keine Angaben zu den Verkaufszahlen, Analysten gehen jedoch davon aus, dass HTC etwa 80 000 VR-Brillen absetzen konnte. Beim Boom mit Geräten für virtuelle Realität geht HTC sogar einen Schritt weiter als die Wettbewerber. Das Unternehmen bietet sein VR-Headset HTC Vive nun auch in einer speziellen Version für Geschäftskunden an. Mit der Business-Edition will das Unternehmen dem weltweit wachsenden Interesse an VR-Technologie in geschäftlichen Anwendungen entgegenkommen.
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