Honda – An den Jahreszielen wird nicht gerüttelt
Der starke Yen macht den Japans Exporteuren schwer zu schaffen. Gegenüber dem US-Dollar verteuerte sich die Währung seit Januar um knapp 18%. Zum Euro beläuft sich das Plus auf gut 15%. Das drückt auf die Unternehmensgewinne, auch bei Honda. Wie der japanische Autobauer vergangene Woche mitteilte, gingen die Erlöse zwischen April und Juni um 6,3% auf 3,47 Bio. Yen (30,34 Mrd. Euro) zurück. Der Quartalsgewinn schrumpfte um 6,1% auf 174,7 Mrd. Yen (1,5 Mrd. Euro).
Die Aktie (26 Euro; 853226; JP3854600008) machte dennoch einen gewaltigen Satz nach oben. Denn die Japaner halten weiterhin an ihren Jahreszielen fest. Demnach geht Honda für das noch bis Ende März 2017 laufende Fiskaljahr nach wie vor von einem Nettogewinn von 390 Mrd. Yen und einen Umsatz in Höhe von 13,75 Bio. Yen aus. Der Grund: solide Umsätze in den Kernmärkten China und USA. Honda verkaufte auf dem wichtigen US-Markt – hier setzen die Japaner etwa 40% ihrer Fahrzeuge ab – 510 000 Autos; das sind 2,3% mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig ging der Absatz in der Heimat nur marginal um 0,7% auf 146 000 Fahrzeuge zurück. Eine faustdicke Überraschung war allerdings das operative Ergebnis: Der Betriebsgewinn kletterte um 11,5% auf umgerechnet 2,33 Mrd. Euro, wie die Nummer drei des Landes mitteilte. Dabei machten höhere Verkäufe und Einsparungen die Belastungen durch den stärkeren Yen mehr als wett. Zum Vergleich: Rivale Nissan hatte wegen der jüngsten Yen-Aufwertung im Frühjahr einen Rückgang von 9% beim operativen Ergebnis verzeichnet.
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