Toyota hat Schlagseite

Die Aktie (53,35 Euro ; 853510; JP3633400001) des Autobauers Toyota steht kräftig unter Beschuss. Auf Monatssicht prangt ein Minus von mehr als 7% an der Börsentafel. Als großer Belastungsfaktor erweist sich derzeit der wieder anziehende Yen-Kurs. Die Währung bekommt angesichts der politischen Unsicherheiten kräftig Zulauf.

Zum US-Dollar ging es in den vergangenen vier Wochen um mehr als 4% nach oben – sehr zum Leidwesen der japanischen Exportwirtschaft. Denn dadurch werden die Produkte „made in Japan“ auf dem Weltmarkt teurer. Technisch hat die Aktie damit schwer Schlagseite: Nach dem Bruch des seit Mitte 2016 laufenden Aufwärtstrends nähert sich das Papier mit großen Schritten dem 200-Tage-Durschnitt bei 51,39 Euro. Sollte diese Linie fallen, droht ein weiterer Abverkauf bis in den Bereich des Zweijahrestiefs bei 44 Euro. Aber nicht nur der Yen lastet auf der Laune der Anleger, auch die Absatzzahlen des Autobauers hinterließen einen faden Beigeschmack. Zwar konnte Toyota seine Verkäufe im Jahr 2016 um 0,2% auf 10,17 Mio. Fahrzeuge steigern. Erzrivale Volkswagen allerdings schaffte ein Plus von 3,8% auf 10,31 Mio. Euro.

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