Neuer Schub für die EM
Das weltweite Covid-19-Drama beeinflusst auch die Schwellenmärkte. Lange Zeit war der Gegenwind für Aktien aus den Emerging Markets groß, die sich aber zunehmend aus dieser Umklammerung des Virus lösen und inzwischen sogar besser dastehen als viele Valoren aus der entwickelten Welt, was auch unserem Depot zugutekommt. Zwei Faktoren verleihen den aufstrebenden Märkten derzeit neue Dynamik:
Erstens ist das der Umstand, dass die drei Kraftprotze der EM, China, Taiwan und Südkorea, mit der Pandemie am besten klarkommen. Sie stehen für über 60% der EM-Benchmark. Deshalb spielt es keine Rolle, dass neun der zehn Staaten mit den meisten neuen Coronavirus-Fällen Schwellenländer sind. Bezeichnender Weise sind die USA das einzige Industrieland, das in dieser traurigen Liste auftaucht. Die drei genannten „Musterschüler“ aus der Gruppe der EM hauen alles raus. Ihre große Bedeutung für die Weltwirtschaft im Allgemeinen und für die EM im Speziellen macht die EM insgesamt zunehmend zum Outperformer in der Pandemie. Zweitens wird der an Tempo gewinnende Aufschwung in den Schwellenländern von einem zuletzt schwächelnden US-Dollar flankiert, was zu einer Aufwertung der jeweiligen Landeswährung führt. Durch diesen Effekt verbilligen sich die Importe, aber wichtiger sind die positiven Folgen für die Dollarschulden.
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