Automobilbau

Mazda setzt auf den ersten Stromer

_ Vor Jahresfrist rieten wir bei Mazda zum Abwarten, da der Autobauer einen verhaltenen Ausblick auf das Gj. 2019/20 (per 31.3.) gegeben hatte (s. PEM v. 18.7.19). Inzwischen liegen bewegte Zeiten hinter den Japanern, nachdem Corona auch bei diesem Unternehmen erhebliche Bremsspuren hinterlassen hat. So fiel der Aktienkurs (5,15 Euro; 854131; JP3868400007) im Zuge des Virus-Crash von Preisen um 8,00 Euro bis auf ein Zwischentief im Stuttgarter Handel bei 4,23 Euro.

Das Management hatte sich das Jahr allerdings völlig anders vorgestellt, wo Mazda aktuell doch sein 100-jähriges Firmenjubiläum feiert. Dazu hatte der Autobauer seinen Kunden zunächst zahlreiche Sonderrabatte oder Sonderausstattungen bei fast allen Modellen angeboten, die im Zuge der Pandemie aber kaum Anklang fanden. Gewisse Hoffnungen ruhen nun auf dem Bestseller CX-5, der ein Facelifting erhielt und seit Juli in neuer Optik verkauft wird. Der SUV glänzte seit 2012 mit weltweit 1,7 Mio. Auslieferungen. Zudem haben inzwischen rund um den Erdball die Händler ihre Verkaufstätigkeit wieder aufgenommen. Dazu passt auch, dass Mazda bei der Fertigung die Rückkehr zur Normalität plant. Ab August soll die Produktion zum Vollbetrieb zurückkehren und zeitnah das Vor-Pandemie-Niveau wieder erreicht werden. Dazu gehört, dass in den Werken in Japan, Mexiko und Thailand alle Corona-Einschränkungen aufgehoben werden. Dies sind die Standorte, die Fahrzeuge für den europäischen Markt produzieren. Im Heimatmarkt sollen zudem der Doppelschichtbetrieb und die Wochenendarbeit wieder anlaufen.

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