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EM-Aktien – Mit Bedacht

Menschenmenge in Japan
Menschenmenge in Japan © CC0

Aktienengagements in Schwellenländern waren dieses Jahr bislang schwierig. Seit Jahresbeginn summiert sich das Minus beim MSCI Emerging Markets auf knapp 10%. Der in den USA eingeleitete Zinserhöhungszyklus hat auch hier für eine Neubewertung erwarteter Cashflows gesorgt. Das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der im MSCI EM enthaltenen Unternehmen ist daher von 13,4 Ende 2021 auf aktuell 11,2 gesunken; im Vergleich zum dreijährigen Durchschnitt beträgt der Rückgang sogar 5,3 Punkte. 

Zur günstigen Bewertung kommen weitere Punkte, die gerade jetzt für Anlagen in ausgewählte EM-Qualitätsaktien sprechen. Bei Unternehmen, die über ein stetiges Gewinnwachstum bei steigender Profitabilität verfügen, gibt es bislang trotz erster konjunktureller Gewitterwolken keine Eintrübung im Ausblick. Sie bleiben also gut, sind nur deutlich günstiger zu haben als zu Jahresbeginn. Hinzu kommt, dass in Ländern wie z. B. Brasilien die Zentralbank bereits die Zinsen erhöht hat und damit über Spielraum verfügt, der Wirtschaft des Landes bei Bedarf unter die Arme zu greifen.

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