Reifenhersteller

Bridgestone-Aktie zeigt Stärke

_ Produktionsstopps in der Automobilindustrie, anhaltende Lieferengpässe, steigende Rohstoff- und Energiepreise. Dazu die hohe Inflation. Die Liste der Herausforderungen ist lang. Der japanische Reifenhersteller Bridgestone ist dennoch mit kräftigen Zuwächsen ins neue Jahr gestartet. 

Der Umsatz kletterte im ersten Quartal um 22,5% auf 891 Mrd. Yen (rd. 6,25 Mrd. Euro), wie der Konzern mitteilte. Auch beim Gewinn ging es weiter bergauf: 101,1 Mrd. Yen blieben zwischen Januar und März vor Steuern und Zinsen sowie bereinigt um Sondereffekte hängen – ein Plus von 19,2% zum Vorjahr. Der Nettogewinn stieg um 3,4% auf 65,42 Mrd. Yen. Damit hat das Unternehmen die Werte der Vorkrisenzeit des Jahres 2019 übertroffen. Wegen der positiven Entwicklung bekräftige der Reifenproduzent seine Jahresziele, die neben einem Umsatzplus von 12,4% auf 3,65 Bio. Yen auch ein operatives Wachstum um 7,8% auf 425 Mrd. Yen vorsehen. Dabei vertraut das Unternehmen auch darauf, steigende Kosten etwa für Rohstoffe wie Gummi oder Öl – wie bereits im ersten Quartal – an seine Kunden weiterreichen zu können. Zudem will sich Bridgestone in der Produktion weiterhin vorrangig auf hochpreisigere  Modelle konzentrieren, die einen hohen Gewinn versprechen.

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