Rakuten wird kryptischer
Bis Juni konnte sich die Rakuten-Aktie der bescheidenen Entwicklung des japanischen Aktienmarktes entziehen und ihren Höhenflug fortsetzen. In Frankfurt markierte das Papier des Online-Händlers bei 10,67 Euro das höchste Niveau seit dem Sommer 2017.
Die Sorge um die Konjunktur und die Gefahr einer nachlassenden Konsumfreude dämpften anschließend die Entwicklung des Papiers (8,40 Euro; 927128; JP3967200001). Die Anfang August veröffentlichten Daten für das 1. Hj. zeigen aber, dass Rakuten weiter mit hohem Tempo wächst. So kletterte der Umsatz um 14,5% auf 586,6 Mrd. japanische Yen. Beim operativen Ergebnis ging es gar um 24,8% auf 111,9 Mrd. Yen nach oben und auch beim EPS kam es zu einem Sprung um mehr als 50% auf 73,03 Yen. Der Markt hatte nach den guten Werten eine Anhebung der Planzahlen für das Gesamtjahr erwartet. Diese blieb aber aus. Vielmehr bestätigte die Verwaltung das Ziel eines prozentual zweistelligen Wachstums bei Umsatz und Gewinn. Zudem kündigte der Vorstand an, dass für das Q4 eine Dividende von 4,50 Yen pro Aktie bezahlt werde.
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