Singtel strukturiert um
Singapur _ Bis Mitte April sah es so aus, als ob die Aktie von Singapore Telecommunications (Singtel) wieder an gute, alte Zeiten anknüpfen könnte. Bis in den Bereich bei 1,60 Euro konnte sich das Papier vorarbeiten. Anschließend ging es aber nahezu kontinuierlich bergab. Schuld daran waren vor allem die Zahlen für das Gj. 2020/21 (per 31.3.). Die Telekommunikationsgesellschaft meldete einen Umsatzrückgang von 5,4% auf 15,6 Mrd. Singapur Dollar (SGD). Der Nettogewinn halbierte sich von 1,08 Mrd. SGD im Vj. auf 554 Mio. SGD und das EBITDA sank um 16% auf 3,83 Mrd. SGD.
CEO Yuen Kuan Moon sprach daher von einem der schwierigsten Jahre, die Singtel – in Zusammenhang mit der Pandemie – je erlebt hatte. Daher hat Moon bereits ein Restrukturierungsprogramm gestartet. Es soll Singtel wieder auf den Wachstumspfad führen. Der wichtigste Punkt ist dabei der 5G-Ausbau. Hier soll eine Plattform für innovative Dienste entstehen, die für höhere Umsätze bei Verbrauchern und Unternehmen sorgen soll. Das dafür notwendige Kapital soll aus der Trennung von eigener Infrastruktur kommen. Ein Beispiel dafür ist der Verkauf eines 70%-Anteils an Australian Towers Network (ATN), der Holdinggesellschaft, die das Tower-Portfolio der australischen Einheit Optus verwaltet. Hier laufen bereits Verhandlungen, wobei bereits mehrere potenzielle Investoren öffentliches Interesse zeigten.
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