Unter den Autobauern ist Suzuki keine Ausnahme
Japan _ Eigentlich sollte das 100-jährige Jubiläum des Fahrzeugbauers Suzuki ein Anlass zum Feiern sein. Aber die weltweit weitestgehend stillstehende Autoindustrie und die stark eingetrübten Jahreszahlen vom Dienstag (26.5.) verdarben vielen Investoren die Partylaune. Wegen einer bereits zuvor schleppenden Konjunktur und der zusätzlichen Coronakrise rutschten die Japaner in den vergangenen beiden Geschäftsjahren bei der operativen Marge wieder auf das 2015er-Niveau von 6,2% ab. Die zwischenzeitlich erreichte Premiumhöhe von 10% erscheint dagegen aktuell utopisch und Marktexperten sehen das Niveau in diesem Jahr sogar auf 3,4% abschmelzen.
Zudem brach der Umsatz im Gj. 2019/20 (per 31.3.) um knapp 10% auf 3,5 Billionen Yen (rd.: 14.4 Mrd. Euro) ein. Dafür sorgte v. a. die schwache globale Nachfrage im Pkw-Bereich des viertgrößten japanischen Autobauers, der um 14,3% auf 2,85 Mio. Fahrzeuge einbrach, während eine größere Delle beim Motorradabsatz ausblieb. Mit Bootsmotoren konnte Suzuki sogar ein kleines Umsatzplus von 4,5% einfahren. Wegen der geringen Größe der Marine-Sparte fällt das jedoch kaum ins Gewicht. Blicken wir auf die einzelnen Quartale so ist seit zwei Jahren ein stetiger Rückgang der operativen Gewinne zu verzeichnen. Es gibt mit dem steigenden Anteil verkaufter Hybridfahrzeuge (18,3%) zwar auch kleinere Achtungserfolge. Diese können jedoch noch nicht für eine Trendwende sorgen. Weil der Nettogewinn von 215 Mrd. Yen jedoch besser ausfiel als von Analysten mit 201 Mrd. Yen befürchtet, erholte sich die Aktie (31,00 Euro; 857310; JP3397200001) ein weiteres Stück.
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