Getränkehersteller

Kofola profitiert von Corona- Erleichterungen

_ Der Corona-Crash erfasste auch die Kofola-Aktie. Der Titel sank bis auf ein historisches Tief bei 7,10 Euro, womit unser Stopp bei 9,00 Euro nahezu pulverisiert wurde. Inzwischen konnte sich der Titel (8,50 Euro; A143XZ, CZ0009000121) zwar etwas erholen, die Vor-Covid-19-Kurse sind aber noch in weiter Ferne. Die Zahlen für das Q1 zeigten aber eine gute Entwicklung.

So sank der Umsatz lediglich um 0,1% auf 1,289 Mrd. tschechische Kronen (CZK). Beim EBITDA ging es sogar um 0,6% auf 118,9 Mio. CZK nach oben. Der Konzern bezeichnete die Daten gar als exzellent – vor dem Hintergrund, dass zum Quartalsende bereits alle wichtigen Absatzmärkte von der Pandemie erfasst worden waren. Dies zeigt, dass die Kofola Group auch in der Krisenphase in der Lage war, die Produktion rund um das Cola-ähnliche Kultgetränk durchgängig aufrecht zu halten und kein Mangel an benötigten Rohstoffen aufgetreten war. Es zeigt zudem, dass auch die Nachfrage nach den Kofola-Produkten unverändert hoch blieb und sogar eine verbesserte Marge auf Grund der Verschiebungen bei den Absatzkanälen möglich war. So war vor allem in den letzten März-Wochen der Gastro-Umsatz auf ein Minimum gesunken, während aber Einzelhändler und Filialisten weiter kauften. Hinzu kamen gute Online-Käufe auf bekannten Plattformen, über die die Produktpalette auch nach Deutschland lieferbar ist. Geholfen hat aber auch ein guter Start ins Jahr. So wurden im Januar neue Produkte (u. a. ein Energy Drink und eine neue Mineralwasser-Marke) im Markt platziert, die gut ankamen.

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