Steigende Risiken für die Emerging Markets
Kapitalabflüsse belasten _ Die Doppelkrise mit dem Ukraine-Krieg und der noch immer nicht ausgestandenen Corona-Pandemie setzt die globale Wirtschaft und dort v. a. die Finanzmärkte unter starken Stress. Mit Krise und Stress umschreiben nicht nur Ökologen den wachsenden Selektionsdruck: Die Standfestigkeit der Volkswirtschaften als Schuldner und Investitionsziele kommt auf den Prüfstand.
Wenig überraschend vor diesem Hintergrund konstatiert der neue IWF-Bericht zur Finanzstabilität, dass die Risiken an mehreren Fronten fühlbar gestiegen sind. Allerdings sei bisher noch kein globales systemisches Ereignis eingetreten, welches Finanzinstitute oder -märkte beeinträchtigt hätte. Das soll sagen: Es gab bislang nichts Vergleichbares zur Lehman-Pleite als Auslöser der Krise von 2008. Indes könnte die Neubewertung der weltweit erkennbaren geopolitischen Risiken – samt entsprechender Korrekturen der Bewertungen – einige der während der Pandemie entstandenen Schwachstellen aufdecken und mit ihnen interagieren. Das läuft auf ein fühlbares Risiko von Börsen-Crash und Credit-Crunch hinaus.
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