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Indonesien plant digitale Währung

_ Indonesien plant die Einführung einer digitalen Version seiner Landeswährung Rupiah. Das teilte Zentralbank-Gouverneur Perry Warjiyo am Dienstag auf einer Online-Pressekonferenz mit. Allerdings sind noch viele Fragen ungeklärt. Welche Technologie dabei genutzt wird und wann die Digitalwährung an den Start geht, ließ die Zentralbank offen. Nur soviel: Die digitale Rupiah werde ein gesetzliches Zahlungsmittel in Indonesien sein, kündigte Warjiyo an. Sie solle ebenso reguliert werden wie Bargeld und Karten-Zahlungen. „Wir loten natürlich auch die technologischen Optionen aus, die wir nutzen werden“, sagte der Notenbankchef.

Rund um den Globus prüfen derzeit Währungshüter die Einführung digitaler Zentralbankwährungen (CBDC), um den Zahlungsverkehr zu modernisieren. Im Zuge der Corona-Pandemie haben digitale Formen wie das Zahlen per Mobiltelefon in vielen Ländern kräftig zugenommen. Auch die drohende Konkurrenz durch Cyberwährungen internationaler Technologiekonzerne, wie etwa die geplante Kryptodevise Diem von Facebook, spielt bei den Überlegungen der Notenbanken eine wichtige Rolle. Die Europäische Zentralbank (EZB) arbeitet schon seit geraumer Zeit an der Entwicklung einer digitalen Währung und will um die Jahresmitte über ein Digital-Euro-Projekt entscheiden. Als erstes Land der Welt hatten 2020 die Bahamas eine digitale Version ihrer Währung an den Start gebracht – den sogenannten „Sand Dollar“.

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