Toshiba – Aufspaltungspläne überzeugen noch nicht

Jetzt hat allerdings 3D Investment Partners, mit 7,2% zweitgrößter Aktionär nach Effissimo (9,1%) und MSIP Client Securities (7,5%), als erster Großaktionär widersprochen und stattdessen den Verkauf einzelner Unternehmensteile vorgeschlagen. Andere Gesellschafter sollen ebenfalls unglücklich sein mit den Plänen, die auf einer Hauptversammlung im März auch erst noch abgesegnet werden müssen. Seit der Pleite der amerikanischen Kernkraft-Tochter Westinghouse und einer 5 Mrd. Euro schweren Kapitalerhöhung 2017 halten ausländische PE-Investoren zusammen etwas mehr als 50% an der von Skandalen durchgeschüttelten japanischen Industrie-Ikone. Ex-Chef Nobuaki Kurumatani wurden Absprachen mit dem mächtigen japanischen Wirtschaftsministerium vorgeworfen mit dem Zweck, ausländischen Einfluss bei dem auch an nationalen AKW- und Militär-Projekten beteiligten Konzern möglichst zu unterbinden. Im März musste er angeblich wegen eines Streits um das Übernahmeangebot von CVC für die Chip-Tochter Kioxia seinen Hut nehmen. Toshiba hat in einem Untersuchungsbericht inzwischen Fehler eingeräumt.