Märkte

Licht am Schwellenländer-Horizont

Für Peking ist Indo-Pazifik eine primär gegen China gerichtete Eindämmungs­strategie.
Für Peking ist Indo-Pazifik eine primär gegen China gerichtete Eindämmungs­strategie. © CC0

Für Investoren, die ihr Geld vornehmlich in den Emerging Markets anlegen, neigt sich ein unbefriedigendes Jahr dem Ende entgegen. Zwar weist der Aktienindex MSCI Emerging Markets auf Euro-Basis ein ordentliches Plus von 5,6% aus. Das hat er aber neben der in den vergangenen Monaten schwächelnden Gemeinschaftswährung (in US-Dollar notiert der Index 2,8% im Minus) v. a. einem starken Jahresstart zu verdanken. Vom Mitte Februar erreichten Hoch ist der Index heute gut 7% entfernt, seit März bewegte er sich recht volatil seitwärts. Von einer Rally, wie sie viele westliche Märkte in diesem Jahr sahen, fehlt jede Spur.

Das könnte sich 2022 jedoch ändern. Die Stimmung hellt sich spürbar auf. Das erwartete stärkere globale Wachstum sei positiv für Schwellenländer-Aktien, die besonders dann outperformen, wenn die Nachfrage nach Rohstoffen und Exportgütern hoch sei, erfahren wir von Lazard Asset Management. Sogar das Wirtschaftswachstum der USA könnten die Emerging Markets übertreffen. Ganz so zuversichtlich sind wir nicht, zumindest nicht mit Blick auf die komplette Gruppe. Denn die Zeiten, in denen Investoren einen Schwellenländer-Korb kaufen konnten, wenn sie einen positiven Ausblick hatten, sind vorbei. Längst entwickeln sich die Märkte nicht mehr im Gleichklang.

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