E-Commerce

Alibaba – Worst Case eingepreist

_ Am vergangenen Donnerstag (18.11.) legte Alibaba Q2-Zahlen vor. Umsatzseitig waren 205 Mrd. Yuan (rd. 28,7 Mrd. Euro) erwartet worden, die unser Musterdepotwert mit 201 Mrd. Yuan leicht verfehlte. Beim Quartalsgewinn pro Aktie (120,20 Euro; A117ME; US01609W1027) enttäuschten die Chinesen ebenfalls mit 11,20 Yuan statt den erwarteten 12,36 Yuan.

Als dann noch die Guidance für das laufende Gj. (Ende: März 2022) umsatzseitig gesenkt wurde, erwies sich dies als perfekter Cocktail, um die Aktie mit einem herben Abverkauf zu strafen. So soll der Umsatz im laufenden Jahr zwischen 20 bis 23% statt den zuvor erwarteten 29,5% wachsen. Alibaba teilte mit, dass ein Großteil der schwachen Ergebnisentwicklung in diesem Quartal auf starke Investitionen in zukünftiges Wachstum zurückzuführen sei. Für das laufende Jahr erwarten Analysten einen EBITDA-Zuwachs von lediglich 4,7%. Für den gleichen Bilanzposten wird in den nächsten Jahre wieder eine Rückkehr zu einem 20%-Ergebniswachstum pro Jahr prognostiziert. Wie schon zuvor von uns berichtet (PEM v. 28.10.), lasten die Milliardenstrafen der chinesischen Regierung auf dem Ergebnis für dieses Jahr.

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