Wizz Air im Höhenflug
Ungarn _ Reise- und Touristikkonzerne dürften mit den weltweit zunehmenden Corona-Impfungen so langsam wieder einen Blick Wert sein. Vergleichsweise krisenresistent ist die ungarische Low Cost Airline Wizz Air bisher durch die Pandemie gekommen. Das gerade erzielte Allzeithoch der Aktie (61,45 Euro; A14NPS; JE00BN574F90) spricht wohl für sich.
Es sind insbesondere die Perspektiven, die die Osteuropäer so interessant machen, denn ganz ohne Blessuren verliefen die vergangenen Monate nicht. Mit Blick auf die Q3-Zahlen (per 31.12.) ist das Passagieraufkommen um 77,3% gesunken, dennoch wurden noch mehr als 2,2 Mio. Gäste transportiert. Die Erlöse gaben folglich um 76,5% auf 149,9 Mio. Euro nach. Das ber. EBITDA drehte mit 40,9 Mio. Euro in die Minuszone und unter dem Strich flog das Unternehmen einen Verlust von 114,5 Mio. Euro nach einem Vorjahresgewinn von 21,1 Mio. Euro ein. Mit 1,2 Mrd. Euro ist die Airline allerdings mit einer vergleichsweise guten Liquidität ausgestattet und hat deshalb keine Probleme damit, die Krise zu durchfliegen. Dabei beigetragen hat sicherlich auch die Ausgabe einer Anleihe im Wert von 500 Mio. Euro im Januar.
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