Vodacom mit klaren Bremsspuren
Südafrika _ Noch im Sommer waren kaum Belastungen beim größten Mobilfunkkonzern Südafrikas zu erkennen, die wir als Gründe der jüngsten Kursschwäche ausmachten. Das hat sich nun zum Hj.-Bericht (per 30.9.) geändert und inflationsbedingt höhere Preise sowie gewachsene Finanzierungskosten schmälerten Gewinn und Cashflow.
Während der Umsatz zum Jahresmittelpunkt um 7,7% auf 53,7 Mrd. Südafrikanische Rand (ZAR; rd. 3,9 Mrd. Euro) ausgebaut und das EBITDA mit 20,2 Mrd. ZAR konstant gehalten werden konnte, sank auch bedingt durch Anfangskosten für den Start des Mobilfunkdienstes in Äthiopien der Nettogewinn auf 8,1 Mrd. ZAR (-9,0%). Weil das Unternehmen zusätzlich in die Qualität und Performance des Telefonnetzes investierte, brach der freie Barmittelzufluss sogar um rd. 55% zum Vj. ein. Hier spricht Vodacom jedoch auch von Timing-Aspekten und rechnet mit einem signifikant besseren Cashflow in der zweiten Jahreshälfte. Sowohl der Kauf der Mehrheitsbeteiligung (55%) am ägyptischen Telekommunikationsunternehmen Vodafone Egypt als auch der Einstieg beim südafrikanischen Glasfasernetzbetreiber Community Investment Ventures Holdings durchlaufen noch Genehmigungsprozesse.

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