Sportartikel

Asics – Geschäfte laufen glänzend

Der japanische Sportartikelkonzern Asics hat zu Jahresbeginn kräftig aufgedreht und die Trendwende geschafft: Um 24,8% auf 106,5 Mrd. Yen schossen die Einnahmen im Auftaktquartal hoch. So viel Umsatz hatte der Konzern seit drei Jahren nicht mehr gemacht. Schwungvolle Erholung auch bei weiteren Kennziffern. Das operative Ergebnis lag bei 14,6 Mrd. Yen, nachdem im Q1 2020 wegen des Einbruchs der Geschäfte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie noch ein Verlust von 0,8 Mrd. Yen angefallen war. Der den Aktionären zurechenbare Gewinn betrug 10,4 Mrd. Yen, nach minus 0,2 Mrd. Yen ein Jahr zuvor.

Jogger mit Joggingschuhen
Jogger mit Joggingschuhen © daxiao-productions-depositphotos.com

Vor allem in der Kernsparte Performance Running machte Asics mit starken Zahlen auf sich aufmerksam. Bei einem Umsatzanstieg um 43,5% konnte der Bereich seinen Betriebsgewinn fast verdreifachen. Regional stach mit einem währungsbereinigten Plus von 35% Europa hervor. Aber auch in den übrigen Absatzmärkten konnte Asics zulegen. In Nordamerika schaffte der Konzern dank eines kräftigen Umsatzanstiegs von 22,9% erstmals seit drei Jahren wieder ein positives operatives Ergebnis. Die größten Zuwächse erzielte Asics im Auftaktquartal dabei im eigenen eCommerce. Hier explodierten die Einnahmen um 86%. In Europa wurden die Online-Umsätze sogar mehr als verdoppelt. Unsere Vermutung hat sich damit bestätigt (s. PEM v. 25.2.) – mit entsprechend positiven Auswirkungen auf den Kurs.

Die starken Zahlen ließen die Aktie (19,27 Euro; 860398; JP3118000003) auf Monatssicht um fast 8% nach oben sprinten, auf das höchste Niveau seit Ende 2016. Die seit Jahresbeginn laufende Konsolidierung wurde damit schlagartig gesprengt. Was Anleger ebenfalls hellhörig machte: der Ausblick. Asics stellt für das laufende Jahr nunmehr einen Anstieg des operativen Ergebnisses von 35 bis 64,3% auf 11,5 Mrd. bis 13,5 Mrd. Yen in Aussicht – bei Umsätzen zwischen 385 Mrd. bis 395 Mrd. Yen. Zuvor standen lediglich Einnahmen in Höhe von 370 Mrd. bis 385 Mrd. Yen und ein Betriebsgewinn zwischen 7 Mrd. und 10 Mrd. Yen im Plan von Konzernchef Motoi Oyama. Am Ende könnten die Zahlen sogar noch besser ausfallen.

Fitness und Gesundheitsbewusstsein haben in Zeiten von Corona einen ganz neuen Stellenwert bekommen. Viele Analysten erwarten daher, dass sowohl Umsatz als auch Gewinn der Sportartikelhersteller weiter stark zulegen werden. Was für Asics spricht: Die vor Jahren gestartete Restrukturierung (s. PEM v. 21.3.19). Sie scheint immer besser zu greifen, wie Absatz und Profitabilität zeigen.

Investierte lassen Gewinne laufen und ziehen den Stopp von 11,50 auf 14,00 Euro nach. Neuleser steigen mit identischer Absicherung in Asics ein.

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