Vietnam steht 2019 unter externen Einflüssen
In den vergangenen Jahren zählte Vietnam zu den überdurchschnittlich wachsenden Grenzmärkten in Asien. Diese Entwicklung könnte auch in den nächsten Jahren anhalten. Nach Meinung von Experten der Investmentgesellschaft VinaCapital stehen dem Land in diesem Jahr aber zunächst eine Reihe externer Einflussfaktoren ins Haus, die Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Aktienmarkt haben werden. Ein großer Belastungsfaktor wird der Handelskrieg (USA/China) aber offenbar nicht.
Langfristig soll Vietnam sogar profitieren, indem international agierende Unternehmen dazu ermutigt werden, Produktionsanlagen von China nach Vietnam zu verlagern. Dies könnte auch kurz- bis mittelfritig von Vorteil sein, da amerikanische Firmen Aufträge an vietnamesische Unternehmen anstatt an chinesische Lieferanten vergeben, um Zölle zu vermeiden.Industrie- und Logistikunternehmen werden die Vorteile des Handelskriegs – im Vergleich zu Konzernen in anderen Sektoren der vietnamesischen Wirtschaft – am schnellsten nutzen können. Es wurde bereits berichtet, dass Apples iPhone-Zulieferer GoerTek, Manwah und Pegatron die Produktion voraussichtilich nach Vietnam verlagern werden, wenn die Zölle auf die Ausfuhren aus China in die USA weiter steigen.
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