USA beherrschen das WEF
Klaus Schwab, Gründer des World Economic Forum, warf sich, was sonst gar nicht seine Art ist, bei der Eröffnung des Jubiläums-WEF am Dienstag Donald Trump regelrecht zu Füßen und verzieh dem US-Präsidenten nahezu alles bis dahin Gesagte.
Offensichtlich war dem mittlerweile 81-jährigen Schwab kein Preis zu hoch, um den zuhause politisch durch das Impeachment-Verfahren wiederum sehr geforderten Trump diesmal unwiderruflich nach Davos zu locken. 2019 hatte Trump, der die exklusive Bühne in den Graubündener Alpen, die er 2018 erstmals betrat, eigentlich liebt, wegen des Haushaltsstreits in letzter Minute noch abgesagt. Schwab duldete, was viele Teilnehmer befremdete, dass die Regie des Trump-Auftritts beim WEF vollkommen in der Hand dessen Wahlkampfmanager lag: Trump begann seinen Vortrag so zeitverzögert, dass Frühaufsteher in New York das Loblied auf seine Präsidentschaft noch live verfolgen konnten. Fragen, selbst von Schwab, waren nicht zugelassen. Trump las seine Rede wortwörtlich ab von zwei links und rechts aufgestellten Monitoren, um den Anflug freier Rede mit Blickkontakt zum Publikum wenigstens in Ansätzen zu vermitteln.
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