Wipro – Vive la France
Wipro – Vive la France
Indien _ Wie bei der Nr. 2 Infosys bedient sich auch der viertgrößte indische IT-Dienstleister Wipro bei der Besetzjung seines nach vier Jahren schon wieder vakanten Chefposten bei Cap Gemini. Auf Thierry Delaporte, der bei dem französischen IT-Berater COO war, lasten nun große Hoffnungen. Er soll die vertriebsschwache Wipro, die bei Wachstum und Ausbau der Digitalisierung von der Konkurrenz abgehängt wurde, wieder in die Spur bringen.
Wachstum sei seine Obsession, so der am 6.7. an Bord gekommene Franzose. Wie er dies umsetzt, wird sich zeigen. Wipro hat Potenzial: Starke Bilanz (300 Mrd. Rupien Cash), starke Kundenbeziehungen und das Rund um-Serviceangebot haben im Corona-geplagten Q1 geholfen. Mit 1,3% Umsatzplus auf 2 Mrd. US-Dollar und einem konstanten Gewinn (316 Mio. Dollar) übertraf Wipro die Erwartungen. Neben einer Übernahme in Brasilien, die Kunden und günstige IT-Fachkräfte bringt, sticht die steigende Marge hervor. Wegen geringerer Reise- und Personalkosten sowie einer wieder steigenden Auslastung (85%) kletterte die EBIT-Marge um 1,3 Punkte auf 17,2%. Die Konkurrenz ist besser, aber Wipro auf dem richtigen Weg.
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