Russland – Anpassung an veränderte Bedingungen
Neue Lieferwege essenziell _ Die von Russland dominierte Eurasische Entwicklungsbank (EDB) hat ihren neuen Ausblick vorgelegt, der einen Einblick in die Konsequenzen der westlichen Sanktionen für die russische Wirtschaft liefert. Das Team um Chefvolkswirt Jewgeny Winokurow geht in seinem Basisszenario davon aus, dass die Sanktionen über den gesamten Prognosehorizont bis 2024 in Kraft bleiben. Dieses Szenario sieht einen Rückgang des russischen BIP um 3,0% im laufenden Jahr, um 2,0% für 2023 und eine leichte Erholung erst 2024 (+1,5%) voraus. Die Periode ist geprägt von der Anpassung an die veränderten Rahmenbedingungen, die durch den Krieg und die Sanktionen geschaffen wurden.
Störungen in der Produktion und in den Lieferketten werden demnach auch im kommenden Jahr anhalten, unter anderem aufgrund von Schwierigkeiten im Zahlungsverkehr und der Beschaffung von weiteren Finanzdienstleistungen durch den weitgehenden Ausschluss von den westlichen Finanzmärkten. Nach EDB-Schätzung dürfte das wiederum die Inlandsnachfrage einschränken.
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