Nornickel in die Enge getrieben

Die Strafe zeigt, dass sogar in Russland Umweltsünder an den Pranger kommen. Auch Nornickel muss fürchten, bei nach ESG-Kriterien investierenden Fonds auf einer schwarzen Liste zu landen. Zudem steigen die Kosten für die Aufräumarbeiten stetig. Von den ursprünglich angesetzten 274 Mio. US-Dollar ist Nornickel selber abgerückt. Aber auch die jetzt veranschlagten 512 Mio. Dollar könnten zu knapp sein. Die russische Umweltaufsicht fordert 2 Mrd. Dollar. Seit kurzem streitet man vor Gericht. Dem weltgrößten Förderer von Nickel/Palladium droht zudem ein Nachfragerückgang bei seinen in Auto- und Stahlindustrie benötigten Produkten. Immerhin steigen die Preise für beides, was das Jahr am Ende doch retten könnte.