Märkte

Lateinamerika – Wackelige Aussichten

_ Die Erholung des mexikanischen Peso ist zu Ende. Er geht mittlerweile vor allem seitwärts und bleibt überdurchschnittlich anfällig in Phasen, in denen die Investoren die Risiken der EM eher scheuen. Daher bleibt das Potenzial des Peso trotz der immer wieder erkennbaren Dollarschwäche gering.

Das spiegelt auch der IPC, der Index der mexikanischen Börse, der den Einbruch vom Frühjahr nur zu einem Teil wettmachen konnte und seitdem ebenfalls seitwärts läuft. Die bislang vorliegenden Konjunkturdaten bestätigen das Bild einer allenfalls schleppenden wirtschaftlichen Erholung. Dennoch hält die Regierung an ihrem Sparkurs fest und bietet der Wirtschaft kaum direkte Hilfen. Allerdings könnte das auf den Weg gebrachte Infrastrukturprogramm einige Zündfunken liefern, die auch bei der gewerblichen Wirtschaft neuen Schwung bringen könnten. Das geplante Volumen entspricht etwa einem Prozentpunkt vom BIP, was vor allem die deutlich eingebrochene Investitionstätigkeit wieder anschieben dürfte. Zudem sollte dieses Programm auch das Vertrauen der Wirtschaft in den Präsidenten wiederherstellen.

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