Nutzfahrzeuge

Rába spürt die Erholung

_ Bis auf 4,45 Euro war die die Rába Automotive-Aktie (3,92 Euro; A0B7AP, HU0000073457) im August geklettert. Hauptgrund dafür waren gute Hj.-Zahlen: Der Umsatz stieg um 23,4% auf 23,7 Mrd. ungarische Forint (HUF). Das EBITDA sprang gar um mehr als 6 000% auf 3,001 Mrd. HUF, allerdings von extrem niedriger Basis, nachdem im Vj. die Pandemie stark belastete. Die operative Marge schnellte von kaum vergleichbaren 0,3 auf 12,7% nach oben.

CEO Béla Hetzmann führt die Erholung, die stärker als von den Analysten ausfiel, vor allem auf den Nachholbedarf zurück, der durch Corona entstanden war. Daher kam es in allen wichtigen Märkten zu Erholungen. Es erwies sich als schwierig, die Probleme bei den Lieferketten zu überwinden. Jedoch betonte das Management, dass zu der Entwicklung die strategischen Entscheidungen aus dem 2. Hj. 2020 beitrugen, als bspw. das Kostenmanagement neu aufgestellt wurde, aber auch das Thema Digitalisierung vermehrt in den Mittelpunkt geschoben wurde. Nicht zu verhindern waren allerdings höhere Einkaufskosten, die auf die Rohstoffpreise zurückzuführen waren. Hier belastete vor allem der gestiegenen Stahlpreis, der im Durchschnitt um rd. 30% kletterte. Negativ wirkten sich aber auch die höheren Energiekosten und steigende Personalkosten (Stichwort: Abwanderung der Fachkräfte) aus. Offensichtlich gelang es Rába aber einen Großteil der neuen Belastungen an ihre Kunden weiterzugeben.

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