Emerging Markets

Israel – Der ständige Konflikt verschärft sich

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Die aktuelle Waffenruhe im Gaza-Streifen wirkt noch brüchig. Die Kämpfe dürften fühlbare Folgen für Israels Wirtschaft haben. Der gewichtigste direkte Belastungsfaktor ist die Einberufung von Reservisten, die als Soldaten zusätzlich besoldet werden müssen und keine eigenen Einkommen mehr erzielen, aus denen die Militärs finanziert werden. Daneben schlägt sich die Sicherheitslage längerfristig auch im Tourismus nieder. Eine Quantifizierung liegt zwar noch nicht vor, die Währungshüter in Jerusalem haben aber bereits als erste Orientierungsgröße den zweiten Libanonkrieg (2006) genannt, der etwa einen halben Prozentpunkt vom BIP kostete. Die Währungshüter nahmen kürzlich ihre Leitzinsen um weitere 25 Basispunkte auf jetzt 0,5% zurück, um einen expansiven Impuls zu setzen, der nicht zuletzt aus rein „zivilen“ Gründen heraus schon benötigt wird: Die Inflation liegt mit 0,5% unter dem Zielkorridor der Notenbank und es gibt kaum Anzeichen für einen Anstieg hin zum gewünschten Niveau. Zugleich hat sich der Schekel in den letzten Monaten als sehr robust erwiesen, was unterm Strich zu einer Schwächung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit führt. Die Exporte gingen in den ersten beiden Quartalen des Jahres bereits fühlbar zurück, was zu einem Verlust an Beschäftigung führen muss. Die Arbeitslosigkeit hat begonnen, von ihrem niedrigen Ausgangsniveau (um 5%) zu steigen, während die Zahl die Arbeitsplätze sinkt.

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