Elektronik

Sharp – Konkurrenz zieht davon

_ Bis Jahresanfang konnte der Elektronikkonzern Sharp (10,40 Euro; 855383; JP3359600008) von der Insolvenz des Rivalen Loewe profitieren. Nachhaltig war die Kursexplosion nicht, wir konnten aber den richtigen Ausstiegszeitpunkt abpassen. Corona hat den Kurs weiter gedrückt, unter unseren Stopp bei 10,20 Euro. Nun haben die Japaner die Bilanz des ersten Corona-Hj. per Ende September gezogen.

Eine Chance zum Neueinstieg? Der Erlös stieg zwar leicht um 1,9% auf umgerechnet 8 Mio. Euro, der operative Gewinn fiel aber um 18%. Und während die Aktien der Konkurrenten Sony, LG und Samsung im Jahresverlauf erneut Aufwind bekamen, nachdem die Lieferketten wieder intakt waren, gelingt Sharp seit März nur eine Seitwärtsbewegung auf historisch niedrigem Niveau, auf dem die Aktie zuletzt 2016 festhing. Für das Gj. traut sich Sharp zwar mehr zu (Umsatz +3,5%, operatives Ergebnis +55,4%), was jedoch am rentenbezogenen Sondereffekt liegt, der das Vj.-Ergebnis drückte. Das niedrige Kursniveau sollte nicht als günstige Einstiegschance fehlinterpretiert werden.

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