Videospiel- und Konsolenentwicklung

Nintendo lässt Spielefans auf neue Impulse warten

_ Die Spielekonsole Switch ist mittlerweile über fünf Jahre alt und deshalb waren die Erwartungen an die Geschäftszahlen von Nintendo nicht besonders hoch. Zwar hat sich das Gerät mittlerweile 107 Mio. mal verkauft und landet damit auf Platz 5 der Konsolenbestenliste, aber mit dem Alter begeistern sich immer weniger Käufer: Nach 28,8 Mio. Konsolen verkaufte Nintendo in diesem Gj. (per 31.3.) nur rd. 23,1 Mio. Stück.

Ein Minus von 20%, das durch ein kleines Absatzplus von 1,8% mit neuen Pokémon- und Mario-Spielen nicht aufgefangen werden konnte. Entsprechend sank der Umsatz der Japaner auf knapp 1,7 Bio. Yen (-3,6%). Ein höheres Beteiligungsergebnis und bessere Währungsverhältnisse halfen noch, das schwächelnde operative Ergebnis von 592,8 Mio. Yen (-7,5%) auf einen unveränderten Nettogewinn von 477,7 Mio. Yen zu glätten. Dass das Gaming-Unternehmen seine Cash Cow melkt ist für uns verständlich und im Sinne der Aktionäre. Die operative Gewinnspanne betrug beispielsweise weiterhin hohe 35,0 nach 36,4%, und das Eigenkapital wurde um 7,6% auf 2,0 Bio. Yen aufgestockt. Aber neue Investoren begeistert der Gameboy-Konzern so nicht mehr. Hier punktet Nintendo nur, wenn frische Impulse mit einer neuen Konsole wieder für Phantasie sorgen.

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