Südliches Afrika – Chancen am Horizont
Tansania überrascht _ Der IWF hat zwar seine aktuelle Wachstumsschätzung für die Länder Afrikas südlich der Sahara (SSA) auf 3,6% für das lfd. Jahr runtergeschraubt (nach 3,8% im Herbst), bleibt aber dabei, dass 2024 eine Erholung mit 4,2% Zuwachs bringen wird. Das steht im Einklang mit einer globalen Erholung, einer nachlassenden Inflation und einer nachlassenden Straffung der Geldpolitik. 2023 wird demnach das zweite Jahr in Folge sein, in dem die Wachstumsrate der SSA-Region unter Vj. liegt.
Die Schwäche konzentriert sich auf die beiden größten Staaten und damit Zugpferde der Region. Aufgrund hausgemachter Krisen und Probleme bleibt die Republik Südafrika weit unter ihren Möglichkeiten. Mit einem Wachstum von 0,1% wird angesichts des Bevölkerungswachstums noch nicht einmal Stagnation für die Bürger erreicht, das Pro-Kopf-Einkommen wird erneut fallen. Ursache sind die hier mehrfach thematisierten Probleme von der Korruption über die ruinierte Infrastruktur samt hausgemachter Energiekrise bis zu den Verlusten durch scharfe soziale Konflikte. Wenig besser sieht es in Nigeria aus, der mittlerweile größten Volkswirtschaft Afrikas. Hier konzentrieren sich die Probleme rund um den von Korruption durchsetzten Ölsektor des Landes. Ein Wachstumstrend knapp über 3% ist gemessen an den Möglichkeiten des Landes sehr schwach. Dagegen dürften die Länder Ostafrikas voraussichtlich besser abschneiden, weil sie eher von der Erholung der globalen Wirtschaft profitieren. Das gilt namentlich für Kenia mit Zuwächsen von über 5% oder Tansania mit sogar 6,2% für 2024 nach 5,2% für das lfd. Jahr.
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