Lynas bleibt auf der Überholspur
Australien _ Bei unserer Altempfehlung Lynas hatten wir PEM-Neulesern am 4.6. geraten, den damaligen Rücksetzer zu nutzen, um limitiert bis 3,40 Euro einzusteigen. Dies erwies sich als richtig, denn die Lynas-Aktie (5,19 Euro; 871899; AU000000LYC6) kehrte schnell in ihren Aufwärtstrend zurück und notiert inzwischen mehr als 50% höher. Grund dafür ist die weiterhin enorme Nachfrage nach Seltenen Erden. Denn die seit Ende 2020 zu Lynas Rare Earths umfirmierte Gesellschaft ist der zweitgrößte Förderer dieser wichtigen Rohstoffe auf der Welt und der größte Förderer außerhalb Chinas. Der australische Bergbaukonzern profitiert dabei von den globalen Konjunkturprogrammen, die die Wirtschaft nach der Corona-Krise wieder in Schwung brachten.
Da die Seltenen Erden zudem u. a. bei der Herstellung von Speicherchips, Batterien und Katalysatoren benötigt werden, ist auch kein Ende der Nachfrage in Sicht, weshalb die Aktie inzwischen das höchste Niveau seit 2013 erreicht hat. Ein wichtiger Faktor für die enormen Kursgewinne war die Verlängerung eines Kreditvertrags um zehn Jahre mit japanischen Geldgebern, die den Konzern schon lange unterstützen. Damit bleibt Lynas weiter unabhängig von den Chinesen, die immer wieder versuchen, bei den Australiern einen Fuß in die Tür zu bekommen.
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