Ägypten – Schnelle Hilfe vom IWF
Ägypten – Schnelle Hilfe vom IWF
Zu viele Prestige-Projekte _ Ägypten ist in eine Zahlungsbilanzkrise geraten, da seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine rund 25 Mrd. US-Dollar an Portfolio-Investments abgezogen wurden. Damit wurden Importe unerschwinglich, was den lokalen Markt beeinträchtigt und zur steigenden Inflation beigetragen hat. Das schwächte auch die Währung, das ägyptische Pfund kam heftig unter Druck.
Im Hintergrund dieser Negativentwicklung scheinen allerdings weitere Probleme zu stehen. So weist die von der Notenbank CBE vorgelegte Zahlungsbilanz aus, dass die Belastungen aus der Bilanz der Investmenteinkommen (Saldo aus gezahlten Zinsen, Dividenden auf Auslandsforderungen und Einnahmen aus dem Auslandsvermögen) um 27% gewachsen sind. Man darf den Verdacht hegen, dass die gewaltigen Investitionen in den neuen Suez-Kanal neben den anderen Prestige-Projekten des Sisi-Regimes sich zumindest in der momentan schwierigen Lage als zu groß erwiesen haben.
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