Märkte

Handelskrieg trifft vor allem die globale Industrie

Der IWF hat in seinem aktuellen Ausblick die weltweiten Wachstumsprognosen weiter nach unten revidiert. Das globale BIP soll demnach 2019 und 2020 noch um 3% bzw. 3,4% wachsen. Das liegt nun schon ein gutes Stück unter den vor zwölf Monaten geschätzten 3,7% für beide Jahre. Der direkte Effekt des chinesisch-amerikanischen Handelskonfliktes wird dabei über beide Jahre auf 0,8% geschätzt.

Und damit ist auch schon das Hauptproblem benannt. Der Handelskonflikt trifft vor allem die verarbeitende Industrie, denn gerade hier sind die Lieferverflechtungen besonders eng. Die Zölle haben daher für alle Beteiligten eine stark negative Wirkung. Vor allem die laufenden Anlageinvestitionen werden ausgebremst. Das führt zu einer fühlbar gebremsten Nachfrage nach Investitionsgütern vor allem bei Maschinen, Anlagen und Fahrzeugen. Zum negativen globalen Trend kommen dann noch spezifische Probleme einzelner Länder und Ländergruppen hinzu. So werden viele Industriestaaten durch die negative demografische Entwicklung belastet. Hinzu kommt das relativ schwache Wachstum der Produktivität. Die speziellen Malaisen der Autoindustrie hinterlassen ebenfalls ihre Spuren etwa im Gefolge neuer Umweltstandards in Europa und China.

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